Straße der Erinnerung

Etwas versteckt hinter dem hufei­sen­för­migen Glas­hoch­haus an der Spree befindet sich die „Straße der Erin­ne­rung“. Sie besteht aus elf Büsten, mit denen die Ernst Frei­berger-Stif­tung Persön­lich­keiten ehrt, die beson­ders in der ersten Hälfte des 20. Jahr­hun­derts „Außer­ge­wöhn­li­ches geleistet und in schwie­rigsten Zeiten vorbild­liche Haltung bewiesen haben“. Die Auswahl der so Geehrten mutet jedoch etwas will­kür­lich und zusam­men­ge­wür­felt an. So findet sich in der Gesell­schaft neben aktiven Anti­fa­schisten wie Georg Elser auch der Ex-Kanzler und Rechts­beuger Helmut Kohl.
Die meisten Büsten zeigen jedoch durchaus ehrbare Persön­lich­keiten, wie Albert Einstein, Käthe Koll­witz, Thomas Mann oder Albrecht Haus­hofer. Schade ist, dass es nur zwei Frauen in diese Samm­lung geschafft haben, aber da es sich um eine private Ausstel­lung handelt, kann die Öffent­lich­keit da nicht mitreden.
Zu jedem der gezeigten Persön­lich­keiten gibt es einen kurzen Vorstel­lungs­text.

Diese Personen werden dort mit einer Büste geehrt:

  • Albert Einstein (1879–1955), Theo­re­ti­scher Physiker
  • Georg Elser (1903–1945), Wider­stands­kämpfer
  • Ludwig Erhard (1897–1977), Poli­tiker (CDU)
  • Albrecht Haus­hofer (1903–1945), Geograf und Schrift­steller
  • Helmut Kohl (1930–2017), Poli­tiker (CDU), Bundes­kanzler
  • Käthe Koll­witz (1867–1945), Grafi­kerin, Bild­hauerin
  • Thomas Mann (1875–1955), Schrift­steller
  • Ludwig Mies van der Rohe (1886–1969), Archi­tekt
  • Walther Rathenau (1867–1922), Indus­tri­eller, Außen­mi­nister und libe­raler Poli­tiker (DDP)
  • Edith Stein (1891–1942), Philo­so­phin, Nonne und Märtyrin der katho­li­schen Kirche
  • Konrad Zuse (1910–1995), Erfinder und Unter­nehmer
[ Artikel drucken oder PDF ]

ANZEIGE