
Seit dem 13. Juli gab bereits Testfahrten der Straßenbahn vom Hauptbahnhof bis zum U‑Bahnhof Turmstraße. Nun hat die BVG offiziell mitgeteilt, dass die Strecke am 9. September offiziell in Betrieb gehen wird. Damit werden die beiden Bahnhöfe inkl. der Ostteil der Turmstraße an das Netz angebunden. Auf etwa der Hälfte der Strecke wird die Straßenbahn auf einer eigenen Trasse fahren, sodass sie bei Staus nicht direkt betroffen ist.
Aber es gibt künftig auch Einschränkungen: So ist es für Autos nicht mehr möglich, die Turmstraße an der Einmündung der Bandelstraße zu überqueren. Das gleiche gilt für die Kreuzung zur Tusnelda-Allee und Jonasstraße. Dort fällt künftig sogar der Fußgänger-Übergang weg, der in den ursprünglichen Planungen noch vorgesehen war. Da dies eine bisher immer stark genutzte Überquerung war, ist unverständlich, dass man diese nun gesperrt hat. Passanten, die von Alt-Moabit kommend z.B. zum Rathaus oder der Markthalle wollen, müssen künftig einen Umweg von etwa 100 Meter in jede Richtung laufen. Für Menschen mit eingeschränkter Mobilität ist dies ein großes Manko.
Auch die Verbindung von der Invalidenstraße über die Straße Alt-Moabit ist dem Straßenbahnbau zum Opfer gefallen. Wer mit dem Auto links abbiegen oder geradeaus in die Werftstraße möchte, muss erst rechts herum bis zur Kreuzung zur Rathenower Straße und dann einen U‑Turn machen.
Simulation: Vössing Ingenieur GmbH