nicht mißhandeln

Die beiden Worte, die den Titel bilden, sind gleich am Anfang des Buches als Faksi­mile zu finden. Sie standen auf dem Lauf­zettel des gefan­genen Chir­urgen Dr. Erich Simen­auer, der am 1. April 1933 in das wilde Konzen­tra­ti­ons­lager der SA in der General-Pape-Straße einge­lie­fert wurde. Ein SA-Mann, dem Dr. Simen­auer kurz zuvor den Blind­darm heraus­ge­nommen hatte, wollte sich ihm damit erkennt­lich zeigen. Als die SA in der folgenden Nacht eine wilde Prügel­orgie veran­stal­tete, rettete diese Notiz Dr. Simen­auer das Leben.
Das Buch von 1984 beleuchtet ausführ­lich und sehr infor­mativ die Situa­tion inner­halb des Kran­ken­hauses während der Nazi­zeit, mit einem Schwer­punkt zu den jüdi­schen Ärzten. Auch der Wider­stand während der NS-Zeit wird thema­ti­siert.

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