„Volkslehrer“ ist offline

Der 38-jährige Nikolai Nerling aus Moabit wurde in den vergan­genen Jahren bekannt, weil er im Internet und auch bei Veran­stal­tungen rechts­extreme und rassis­ti­sche Propa­ganda verbrei­tete. Deshalb ist er Anfang 2018 als Grund­schul­lehrer suspen­diert und später gekün­digt worden. Seine Klage dagegen beim Arbeits­ge­richt verlor er. Seitdem haben sich seine öffent­li­chen Akti­vi­täten noch verstärkt. So versuchte er vor einem Monat, sich in die Moabiter Stadt­teil­ver­tre­tung wählen zu lassen, was aber am breiten Wider­stand schei­terte.
Seine Hass-Videos veröf­fent­lichte Nerling bei Youtube, wo er auch mehrere zehn­tau­send Follower hat, unter dem Namen „Volks­lehrer“. Doch dieser Kanal wird ihm erstmal verwehrt. Seit gestern werden seine Videos in Deutsch­land und mehreren anderen Ländern blockiert. Nach Angaben der Berliner Zeitung versucht Nerling zwar, die Sperre mit tech­ni­schen Tricks zu umgehen, bisher aller­dings erfolglos. Und natür­lich regt er sich über diese „Zensur“ auf. Aber das hat er umsonst.

Foto: Screen­shot seines Youtube-Kanals

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