Dumm gelaufen: Ein nicht eingeschaltetes Abblendlicht führte Freitag Abend zur Festnahme eines Drogenhändlers. Gegen 21.15 Uhr fiel Polizeibeamten in der Kruppstraße ein Peugeot auf, der ohne Licht fuhr. Die zivile Streife folgte dem Wagen und sprach den Fahrer wenig später durch die geöffnete Seitenscheibe an. Dieser reagierte jedoch nicht und fuhr stattdessen ohne zu Blinken in die Lehrter Straße und parkte dort auf dem Parkplatz eines Supermarktes. Der Fahrer stieg dann aus und hielt eine größere blaue Tüte in der Hand.
Die beiden Polizisten gaben sich als solche zu erkennen und forderten den Mann auf stehenzubleiben, was der aber ignorierte und stattdessen wegrannte. Er versuchte sich noch hinter Müllcontainern zu verstecken, wurde jedoch von den Polizisten entdeckt und, nachdem er abermals versuchte zu flüchten, zu Boden gebracht und gefesselt. In der Tüte fanden die Polizisten Marihuana. Bei einer anschließenden Durchsuchung der Wohnung des 20-Jährigen fanden die Beamten weitere Betäubungsmittel, Verpackungsmaterial und eine Feinwaage. Die gefundenen und beschlagnahmten Gegenstände bekräftigten den Verdacht des Handels mit Betäubungsmitteln. Da der Mann angab selbst Drogen konsumiert zu haben, wurde ihn in einem Polizeigewahrsam Blut abgenommen. Zudem wurde er erkennungsdienstlich behandelt. Da er außerdem nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis ist und in dem Fahrzeug gestohlene Kennzeichen gefunden wurden, wird nun neben des Verdachts des Handels mit Betäubungsmitteln auch wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und dem Verdacht des Diebstahls gegen ihn ermittelt.