Lageso: Hausverbot für Helfer

Die ehren­amt­liche Flücht­lings­hel­ferin Jorinde L. sowie mehrere andere Helfer haben vom Lageso Haus­verbot erteilt bekommen. Als Grund wurde ange­geben, dass sie im Essens­zelt einem kleinen Jungen eine warme Hose über­ziehen wollte, was aber verboten sei.
In den vergan­genen Tagen haben sich vermehrt Helfer darüber beschwert, dass sie von Mitar­bei­tern des Lageso und Sicher­heits­leuten gemobbt werden. Ein Mitar­beiter der Johan­niter soll Helfe­rinnen mit anzüg­li­chen Bemer­kungen trak­tiert haben. Die Atmo­sphäre auf dem Gelände sei mitt­ler­weile uner­träg­lich.
Dass Helfer Haus­verbot kriegen, weil sie frie­renden Kindern Klei­dung anziehen, ist ein Skandal. Statt­dessen sollte sich die Behör­den­lei­tung endlich darum kümmern, dass nicht immer noch täglich rund 1.000 Flücht­linge am Lageso anstehen müssen, wenn sowieso nur 250 Anträge am Tag bear­beitet werden.

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