Wiederauferstehung des alten Speichers

Als rund um die Heide­straße alles platt­ge­macht wurde, dachte man nicht, dass eines der markan­testen Gebäude eine neue Zukunft bekommen würde. Direkt am Berlin-Span­dauer-Schiff­fahrts­kanal gelegen rottete der eins­tige Korn­ver­suchs­spei­cher vor sich hin, nachdem er Jahr­zehnte lang einer Spedi­tion als Lager­haus gedient hatte. Vor zehn Jahren zog eine Ausstel­lung dort ein und dann verschwand er hinter den Teurer-wohnen-Neubauten der Euro­pa­city und aus dem Bewusst­sein.

Zustand im Jahr 2013

Das Spei­cher­ge­bäude wurde um die vorletzte Jahr­hun­dert­wende errichtet und diente nach einer Erwei­te­rung 1915 in seinen ursprüng­li­chen Ausmaßen zur Erfor­schung unter­schied­li­cher Lage­rungs­me­thoden. Daher sein Name. Gleich neben dem Nord­hafen gelegen, wurde er aber auch tatsäch­lich als Korn­spei­cher genutzt.

Während der jetzt abge­schlos­senen, vier­jäh­rigen Sanie­rung wurde das unter Denk­mal­schutz stehende Gebäude um zwei Stock­werke erwei­tert und soll künftig als Büro­haus und Veran­stal­tungsort genutzt werden.
Im Gegen­satz zu den glatten und wenig einfalls­rei­chen Fassaden in der neu gebauten Nach­bar­schaft nimmt sich das sanierte Spei­cher­ge­bäude inter­es­sant und passend auf den histo­ri­schen Ort bezogen aus.

Foto 2: Norhei / CC BY-SA 3.0


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