
So richtig leuchtet es ja nicht ein, weshalb ausgerechnet an der Kreuzung der Perleberger und Birkenstraße im vergangenen Jahr eine spezielle Ampelschaltung eingerichtet wurde. Dass die BVG-Busse nun eine Vorrangschaltung haben, ist ja nachvollziehbar. FußgängerInnen müssen jetzt per Knopfdruck ein grünes Ampellicht beantragen. Dies ist an dieser Kreuzung wirklich überflüssig. Ebenso, dass Autos, die von der Birkenstraße kommen, nur Grün bekommen, wenn sie auf den im Boden eingelassenen Kontaktstreifen fahren.
Getoppt wird das aber durch die Anbringung des Druckschalters für Fahrradfahrer. Der Radweg verläuft jetzt auf der Straße, was dem eigenen Schutz dient. Der Schalter wurde aber etwa drei Meter entfernt angebracht, zwischen dem Bürgersteig und dem ehemaligen Radweg.
RadlerInnen, die die Kreuzung überqueren möchten, haben nun die Wahl zwischen mehreren Möglichkeiten:
- Sie steigen ab und gehen zu der Säule mit dem Druckknopf, um gleich danach zu ihrem Rad zurückzusprinten, damit sie rechtzeitig losfahren können.
- Sie benutzen den ehemaligen Radweg auf dem Bürgersteig.
- Sie warten, bis ein Auto über dem Kontaktstreifen hält und die Ampel umspringen lässt.
- Sie warten, bis ein Fußgänger die dafür vorgesehene Druckfläche berührt.
- Sie fahren einfach bei Rot, weil ihnen alle anderen Möglichkeiten zu blöd sind.
Vermutlich wird sich im Zweifelsfall die Version 5 durchsetzen, provoziert von einem Streich der Schildbürger.