Autofahrer geflüchtet

Heute Vormittag ist ein Auto­fahrer in Moabit vor der Polizei geflüchtet. Gegen 10.40 Uhr wollten ein Verkehrs­po­li­zist und seine Kollegin an der Straße Alt-Moabit Ecke Strom­straße einen Ford kontrol­lieren, da das hintere Kenn­zei­chen aufgrund Verschmut­zung nicht mehr lesbar war und der PKW an der Front Beschä­di­gungen aufwies. Statt die Auffor­de­rung zum Anhalten zu befolgen, beschleu­nigte der Fahrer und fuhr weg. Die Einsatz­kräfte folgten dem Wagen mit Blau­licht und Martins­horn über die Straße Alt-Moabit in Rich­tung Paul­straße. An der Kirch­straße fuhr der Flüch­tige gegen einen wartenden Opel. Anschlie­ßend setzte er seine Fahrt fort, fuhr schnell und miss­ach­tete an den folgenden Kreu­zungen mehrere rote Ampeln. Kurz vor der Molt­ke­brücke fuhr der flüch­tende Auto­fahrer auf den Gehweg, stellte den Wagen dort ab, rannte in die nah gele­gene Grün­an­lage und wurde dort nach kurzer Verfol­gung vorläufig fest­ge­nommen.

Bei der anschlie­ßenden Über­prü­fung des Autos stellten die Einsatz­kräfte fest, dass der Wagen abge­meldet und somit nicht mehr versi­chert ist. Die ange­brachten Kenn­zei­chen befanden sich in der Fahn­dung und waren im Früh­jahr in Kreuz­berg gestohlen worden. Im Koffer­raum entdeckten die Beam­tinnen und Beamten mehrere hoch­wer­tige Fahr­rad­teile, die offenbar zu mindes­tens sieben Fahr­rä­dern gehören. Die Fahr­rad­teile und das Auto wurden beschlag­nahmt. Den 56-jährigen Täter entließen die Einsatz­kräfte der Verkehrs­po­lizei vor Ort. Sie leiteten Straf­ver­fahren unter anderem wegen Stra­ßen­ver­kehrs­ge­fähr­dung, Urkun­den­fäl­schung, Verstoß gegen das Pflicht­ver­si­che­rungs­ge­setz, Verkehrs­un­fall­flucht und Verdacht der Hehlerei ein.

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