Heidestraße mit Öd-Architektur

Bis 2023 entstehen in der Heide­straße neue Wohn­klötze mit Laden­ge­schäften. Die Entwürfe für den west­li­chen Teil ab der Perle­berger Brücke wurden jetzt vorge­stellt. Verant­wort­lich ist das Archi­tek­tur­büro Gerkan Marg und Partner (gmp), das schon den Flug­hafen BER in den Sand gesetzt hat. Dass sie offenbar in den 1980er Jahren hängen geblieben sind, zeigt die Simu­la­tion der Neubauten: Lang­wei­lige Massen­ar­chi­tektur, wie sie auch in Marzahn oder dem Märki­schen Viertel stehen könnte, lange, eintö­nige Fassaden. Der Unter­schied ist, dass es hier im Erdge­schoss Geschäfte geben soll. 860 neue Wohnungen entstehen dort, 215 davon mit Zuschüssen des Senats zu güns­ti­geren Mieten.
Damit ist wenigs­tens die Gefahr gebannt, dass es ein Reichen­ghetto wird, so wie die Blöcke an der Komman­dan­ten­straße in Mitte, in denen nach 18 Uhr niemand mehr auf der Straße zu sehen ist. Aber auch hier in der Heide­straße wird zum wieder­holten Male die Chance verschenkt, eine inter­es­sante Archi­tektur zu präsen­tieren.

Simu­la­tion: Gerkan Marg und Partner


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