Ulrich von Hutten, * 21.4.1488 (Steckel­burg), + 29.8.1523 (Ufenau/​Schweiz)
Huma­nist

Als glän­zender Redner und Meister des Streit­ge­sprächs kämpfte Hutten gegen Rom und für die Stär­kung des Reichs­ge­dan­kens. Er war Mitar­beiter an den 1515 bis 1517 erschie­nenen „Dunkel­män­ner­briefen“. Spott- und Schmäh­schriften, die durch den Streit Reuch­lins mit Kölner Theo­logen veran­lasst worden waren und sich gegen den Lehr­be­trieb und die Verderbt­heit des dama­ligen Priester- und Papst­tums rich­teten.

Von Maxi­mi­lian I. zum Ritter geschlagen und zum Dichter gekrönt, seit 1519 mit Franz von Sickingen verbunden, dessen poli­ti­schen Plänen er seinen Reichs­ge­danken einzu­schmelzen suchte. Für ihn schrieb er Gedichte und verdeutschte seine Kampf­ge­spräche. Er starb, nachdem Sickingen 1522 gefallen war, als Schütz­ling Ulrich Zwinglis auf der Insel Ufenau.

Die Straße wurde um 1892 ange­legt und benannt.

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