Golda Meir, * 3.5.1898 (Kiew), + 8.12.1978 (Jerusalem)
Israelische Politikerin
Golda Meir war von 1956 bis 1965 Außenministerin und vom 17. März 1969 bis 3. Juni 1974 Ministerpräsidentin Israels.
Aufgrund antisemitischer Pogrome flüchteten die Eltern in die USA, als Golda Meir acht Jahre alt war.
1921 zog Meir mit ihrem Mann nach Palästina, das damals ein Mandatsgebiet des Völkerbunds unter britischer Verwaltung war. Dort lebten die beiden drei Jahre in dem Kibbuz Merchawia und zogen anschließend nach Tel Aviv.
Von 1948 bis April 1949 war sie die erste Botschafterin Israels in der Sowjetunion. Von 1956 bis 1965 leitete sie unter den Regierungschefs Ben-Gurion und Levi Eschkol das Außenministerium.
Am 17. März 1969 wurde Golda Meir schließlich zur Ministerpräsidentin gewählt. 1970 setzte Meir gegen heftigen Widerstand in den eigenen Reihen den Waffenstillstand am Suezkanal durch, der den sogenannten Abnutzungskrieg mit Ägypten beendete. Bis Juni 1974 war sie Ministerpräsidentin Israels.