Paul(us) Gerhardt, * 12.3.1607 (Gräfen­hai­ni­chen), + 27.5.1676 (Lübben)
Theo­loge, Dichter

Gerhardt studierte ab 1628 in Witten­berg Theo­logie. Über mehrere Stationen kam er 1657 als Diakon an die Berliner St.-Nikolai-Kirche. 1666 wurde er aufgrund seiner Weige­rung, die Bekämp­fung der Refor­mierten auf der Kanzel zu unter­lassen, als Diakon abge­setzt. Zwar wurde seine Abset­zung ein Jahr später rück­gängig gemacht, doch Gerhardt ging nicht mehr zu St. Nikolai zurück, sondern ab 1669 nach Lübben.
Gerhardt war einer der bedeu­tendsten evan­ge­li­schen Kirchen­dichter („O Haupt voll Blut und Wunden“, „Befiehl du deine Wege“, „Nun ruhen alle Wälder“).

Die Straße wurde 1876 ange­legt und benannt.

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