Gott­fried (Götz) Reichs­ritter von Berli­chingen, * 1480 (Burg Jagst­hausen), + 23.7.1562 (Burg Horn­berg)
Militär

Berli­chingen führte zahl­reiche Fehden, wurde zweimal geächtet, kämpfte 1519 für Herzog Ulrich von Würt­tem­berg gegen den Schwä­bi­schen Bund. Im Bauern­krieg über­nahm Berli­chingen 1525 die Führung der Aufstän­di­schen im Oden­wald, um den Aufstand in gemä­ßigte Bahnen zu lenken. Wegen seiner Teil­nahme an den Bauern­kriegen 1528–1530 vom Schwä­bi­schen Bund in Augs­burg gefangen gehalten. 1542 im Dienst Karls V. gegen die Türken, 1544 gegen Frank­reich.

1773 veröf­fent­lichte Johann Wolf­gang von Goethe das Drama „Götz von Berli­chingen mit der eisernen Hand“, geschrieben auf der Basis der 1731 gedruckten Auto­bio­grafie des Götz von Berli­chingen. Daraus stammt auch der Berli­chingen zuge­schrie­bene Spruch: „Sag deinem Haupt­mann: Vor ihro Kaiser­liche Majestät hab‘ ich, wie immer, schul­digen Respekt. Er aber, sag’s ihm, er kann mich im Arsche lecken.“

Die Straße wurde 1898 ange­legt und benannt.

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