Fiktion Moabit

Wer eine dreckige Matratze sucht, wird hier sicher fündig. [...]

Und man freut sich – wenn man nicht hinein­ge­treten ist. [...]

Es ist ein neues Gefühl, ein neues Geräusch, ein neuer Anblick. [...]

Entfernt, sehr entfernt, erin­nert sie an ein Schloss in Potsdam. [...]

Von hier hat er einen guten Blick in die Straße und über die Dächer. [...]

Morgens um 5 Uhr, Lehrter Bahnhof, kurz vor dem Grenz­über­gang. [...]

Statt Popcorn gibt es heute Chips. [...]

Die einzige Straße Moabits ohne einen Baum. [...]

Jetzt im Hoch­sommer stehen die Bäume in den Straßen im dichten Grün. Sie konkur­rieren um die Aufmerk­sam­keit. [...]

Er blub­bert und ist unruhig, wie ein junger Hund. [...]

Karten spielen, ein Kaffee und viel Muße. [...]

Hier tranken Omas Kaffee zwischen Mao-Bibeln. [...]

Ein winziges Häus­chen zum Bezahlen, kein Shop, kein Café. [...]

Die Grenz­po­lizei war wachsam, selbst Blicke waren verdächtig. [...]

Unwirk­liche Realität, unwirt­liche Indus­trie. [...]

Berliner Eckkneipe im Herzen Moabits. [...]

Viel­leicht der letzte Kachel­ofen in Moabit. [...]

Die schönste Straße Berlin sollte es werden. [...]

Verlo­rener Ort mit Schienen. [...]

Der Wedding ist Natur. Moabit ist Stadt. [...]

Sie lächelt und schleicht zur anderen Stra­ßen­seite. [...]

Man sollte man sie unter Denk­mal­schutz stellen [...]

Durch Schreien wird man größer. Viel­leicht. [...]

Viel zu klein für die heutige Zeit. [...]

Tauben­gurren am Sonn­tag­morgen. [...]