Gedenken an getöteten Radfahrer

Heute Nach­mittag gab es an der Perle­berger Brücke eine kurze Mahn­wache zur Erin­ne­rung an einen getö­teten Radfahrer. Der 81-Jährige stieß am 19. August auf Höhe der Baustelle mit einem Lini­enbus zusammen und zog sich dabei schwere Kopf­ver­let­zungen zu. Neun Tage später starb er an seinen Verlet­zungen.

In Gedenken an den Mann gab es heute eine Fahr­rad­tour zum Unglücksort, wo um 16 Uhr eine Mahn­wache abge­halten wurde. Etwa 50 Personen gaben dem Getö­teten die letzte Ehre. Im Anschluss daran wurde ein weißes, soge­nanntes Geis­terrad aufge­stellt.
Ein Spre­cher der Veran­stalter ADFC und des Vereins Chan­ging Cities gab dem Berliner Senat die Schuld dafür, dass es immer wieder zu solchen Unfällen kommt, weil dieser die Fahrrad-Infra­struktur vernach­läs­sige.

An diesem Ort zwischen Perle­berger Brücke und der Kreu­zung ist der Radweg jedoch klar von der einzigen Auto­fahr­spur getrennt. Trotzdem kommt es hier immer wieder zu gefähr­li­chen Situa­tionen, weil sowohl Auto- wie auch Radfahrer entweder den Über­blick verlieren oder aber bei rotem Ampel­licht fahren. Warum der Mann am 19.8. mit dem Bus zusam­men­stieß, ist bisher nicht bekannt.


[ Artikel drucken oder PDF ]