AVM verkauft

Einst war Moabit ja mal ein Zentrum der Indus­trie. Außer im äußersten West­teil ist das Vergan­gen­heit. Eine Ausnahme war noch AVM, der Elek­tronik­her­steller im Gewer­be­park Spree­bogen ist seit 20 Jahren vor allem für seinen Inter­net­router Fritzbox bekannt. Der Name wurde als Remi­nis­zenz an den Standort Berlin gewählt. Nun haben seine drei Gründer und Inhaber bekannt gegeben, dass sie die Firma verkauft haben, aller­dings eine Mehr­heits­be­tei­li­gung behalten. Gegründet haben sie AVM bereits 1986 zu Zeiten von BTX und den ersten PCs, ihre Soft­ware konnte beides mitein­ander verbinden.

Erst vor wenigen Tagen wurde AVM vom Bundes­kar­tellamt zu einer Straf­zah­lung von 16 Millionen Euro verur­teilt, weil sie Händ­lern einen Mindest­ver­kaufs­preis vorge­schrieben haben sollen.
AVM soll nach Infor­ma­tionen des Handels­blatts über 750 Millionen Euro wert sein. Verkauft wird sie zum 1. September an eine nieder­län­di­sche Firma. Man wird sehen, ob diese den Standort Moabit beibe­halten.

Foto: AVM


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