Moschee schließt nach Drohungen

Die Ibn-Rushd-Goethe-Moschee in der Otto­straße hat nach Drohungen eines Anschlags geschlossen. Die von der Imanin Seyran Ateş gelei­tete libe­rale Moschee ist schon seit Jahren den Drohungen isla­mis­ti­scher Extre­misten ausge­setzt. Die Anwältin und Frau­en­recht­lerin Ateş lebt seit Langem unter Poli­zei­schutz, weil sie auch queere Muslime in der Moschee respek­tiert.
Die Bedro­hung hätte nun eine neue Dimen­sion erreicht, hieß es in dieser Woche. Sieben in Nord­rhein-West­falen verhaf­tete Isla­misten hätten Seyran Ateş bzw. die Moschee als ein Anschlags­ziel ausge­wählt.
Alle Ange­bote, die in Präsenz statt­finden, wurden deshalb bis auf Weiteres abge­sagt. Das bedeutet, dass Frei­tags­ge­bete, Seel­sorge, Bera­tung, Kultur­ver­an­stal­tungen, Vorträge und Diskus­sionen usw. von nun an ausschließ­lich online statt­finden können.


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