Schon seit einigen Jahren lebten auf einem Gelände zwischen Lehrter Straße und Hauptbahnhof obdachlose Familien, teilweise mit vielen Kindern, hauptsächlich in Zelten und selbstgebauten Hütten. AnwohnerInnen sowie Nutzer der nahen Kleingartenanlage beklagten sich schon lange darüber, vor allem über die schrecklichen hygienischen Zustände. Das Gelände, das an das einstige Zellengefängnis grenzt, wurde von vielen Menschen gemieden.
In Zusammenarbeit des Bezirksamts mit mehreren sozialen Trägern konnte nun eine Lösung gefunden werden: Die etwa 70 Personen ziehen sofort in das Gebäude einer ehemaligen Notübernachtung im Gesundbrunnen. Dort leben sie nicht nur unter hygienischen Bedingungen, wie sie für Menschen selbstverständlich sein sollten, sondern haben endlich auch ein Dach über dem Kopf.