„... und ihrer aller wartete der Strick.“

Das eins­tige Zellen­ge­fängnis Moabit befand sich in der Lehrter Straße 3, nahe der Inva­li­den­straße. Einst galt es als Vorzei­ge­ge­fängnis, es war aber auch immer eines, in der poli­ti­sche Häft­linge unter­ge­bracht wurden.
Das Buch von Johannes Tuchel beleuchtet vor allem die Zeit zwischen 1933 und 1945, speziell die Gestapo-Sonder­ab­tei­lung und die Zeit nach dem miss­glückten Hitler-Attentat am 20. Juli 1944. Einzelne Kapitel über die Struktur, die Haft­be­din­gungen, die Ernäh­rung, auch Selbst­morde und die Verneh­mungen geben genauere Einblicke in den Ablauf dieser Haft­an­stalt.
Ein Schwer­punkt setzt Tuchel auf das Schicksal der Gefan­genen von 1945, Wider­ständler, jüdi­sche Häft­linge und Spezi­al­ge­fan­gene der Gestapo.
Die Mord­ak­tion in der Nacht des 23. April 1945 nimmt einen großen Teil des Buchs ein, hier werden auch die Opfer der letzten Mord­ak­tion vorge­stellt.

„... und ihrer aller wartete der Strick.„
Johannes Tuchel
Das Zellen­ge­fängnis Lehrter Straße 3 nach dem 20. Juli 1944 (Schriften der Gedenk­stätte Deut­scher Wider­stand / Reihe A: Analysen und Darstel­lungen)

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