Das Sammellager in der Berliner Synagoge Levetzowstraße 1941/42

Die Berliner Gestapo rich­tete im Oktober 1941 in der damals zweit­größten Synagoge Berlins das Sammel­lager Levet­zow­straße ein. Es diente dem NS-Regime bis Herbst 1942 als tempo­rärer Haftort zur Vorbe­rei­tung der Depor­ta­tion von ca. 20 000 anti­se­mi­tisch verfolgten Menschen in Ghettos und KZ. Die Studie schil­dert die Abläufe im Lager, die Leiden der Opfer, ihre Wider­stands­stra­te­gien, aber auch die Hand­lungs­räume und Moti­va­tionen der Täter. Ein beson­deres Augen­merk gilt der Beschrei­bung und Analyse der Wahr­nehm­bar­keit der Vorgänge um das Sammel­lager sowie der Rolle der Berliner Bevöl­ke­rung. Das Schluss­ka­pitel des 2017 erschie­nenen Buches befasst sich mit der Nach­kriegs­ge­schichte des Ortes und der geschei­terten justi­zi­ellen Aufar­bei­tung.


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