Die Deportation von Juden aus Berlin
Von Berliner Bahnhöfen sind in der NS-Zeit etwa 55.000 Juden deportiert und zumeist ermordet worden. Die Mehrzahl von ihnen wurde vom Güterbahnhof Moabit aus verschleppt.
Alfred Gottwaldt beschreibt in seinem Buch von 2015 die Struktur der „Judentransporte“ aus der Reichshauptstadt während des Zweiten Weltkriegs. Er skizziert auch einige Lebensläufe von Menschen, die über Moabit deportiert wurden und nicht zurückkehrten. Der Band wird ergänzt durch einen Erinnerungsbericht von Hildegard Henschel, die ihre Deportation von Moabit nach Theresienstadt überlebt hat.