Treffpunkt Berlin-Moabit

Über 30 Jahre lang war Dr. Detloff Klatt im 19. Jahr­hun­dert Seel­sorger im Zellen­ge­fängnis Moabit. Es wurde für ihn zum Treff­punkt der Welt, zu einem Hohl­spiegel, in dem sich die Strah­lungen der Zeit sammelten, ein Bild der Gegen­wart zeich­neten und auch der Menschen, die in ihr leben.

Von Menschen spricht er, nicht von Typen oder Kate­go­rien, Menschen die strau­chelten und sich wieder fanden. Von anderen, deren über­mäch­tige Schuld gesühnt wurde. Auch von denen, deren Name einst in aller Mund waren. Schließ­lich schil­dert er sein Leben, das er dem Dienst widmete und der Aufgabe, nicht zu richten, sondern zu heilen, damit aus Schuld und Sühne nicht eine lebens­lange Verban­nung werde.
Mit dem Ernst und der Menschen­kenntnis des Seel­sor­gers, der mit den todge­weihten Verur­teilten die letzte Nacht vor der Hinrich­tung verbrachte, verbindet sich in diesem Buch der herz­liche Humor eines Mannes, der die Höhen und Tiefen des Lebens durch­schritten hat.

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