Gedenkdemo zum 9. November

Anläss­lich des Jahres­tags zur Reichs­po­grom­nacht lief auch in diesem Jahr wieder eine Gedenk-Demons­tra­tion durch Moabit. Gestern gegen 18 Uhr versam­melten sind rund 700 Menschen vor der ehema­ligen Synagoge in der Levet­zow­straße und zogen quer durch Moabit zum Mahnmal in der Putlitz­brücke. Während des Zuges wurden mehrere Rede­bei­träge gehalten, unter anderen zwei des hier aktiven Vereins „Sie waren Nach­barn“.
Im Laufe der Demons­tra­tion kam es auch zu anti­se­mi­ti­schen Störungen, an einer Stelle wurden Eier in den Demozug geworfen. Ein Mann versuchte, eine Demo­fahne herun­ter­zu­reißen, andere schrien vom Rand her. Diese Vorfälle zeigen die Notwen­dig­keit auf, immer öffent­lich Stel­lung gegen Anti­se­mi­tismus zu beziehen, egal in welcher Form er auftritt.
Parallel zu der Demo lief in der RBB-Abend­schau ein Beitrag, in dem über das zerstörte jüdi­sche Leben in Moabit berichtet wurde.

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