Jüdisches Leben in Moabit Anfang der 1930er Jahre

In den Jahren vor dem Natio­nal­so­zia­lismus in Deutsch­land lebten rund 160.000 Jüdinnen und Juden in Berlin, davon mindes­tens 6.000 in Moabit. Mit einer Ausstel­lung vor dem Rathaus Tier­garten und einer eigenen Inter­net­seite erin­nern wir seit dem 1. November an das jüdi­sche Leben 1931/1932. Mehr als 150 Gewer­be­be­triebe wurden in den folgenden Jahren zerstört, geschlossen oder “arisiert”, also zwangs­weise und unter Wert verkauft. Etwa 1.900 jüdi­sche Moabi­te­rInnen sind depor­tiert und ermordet worden.
In der Ausstel­lung, die bis Ende Dezember zu sehen ist, werden einige Schick­sale von jüdi­schen Gewer­be­trei­benden vorge­stellt. Auf einem großen Stadt­plan sind zudem die Adressen der Betriebe darge­stellt.

Parallel dazu wurden die Inter­net­seite www​.juedi​sches​moabit​.de frei­ge­schaltet. Dort kann man in einer Daten­bank nach Namen und Gewer­be­be­trieben suchen, die kurz vor dem Natio­nal­so­zia­lismus im Stadt­teil exis­tierten.
Die Website wird auch nach Ende der Ausstel­lung weiter bestehen.

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