Kreuzungen sicherer machen – außer in Moabit

Gut gemeint, aber schlecht gemacht

In einer Pres­se­mit­tei­lung hat das Bezirksamt Mitte bekannt gegeben, dass eine ganze Reihe von Kreu­zungen sicherer gemacht werden. Die „Sicht­be­zie­hungen für den Fußver­kehr“ sollen verbes­sert werden, indem auf der Fahr­bahn Abstell­an­lagen für Fahr­räder, Lasten­räder, E‑Scooter und Motor­räder einge­richtet werden. Neben dem Effekt, dass Fußgän­ge­rInnen dann einen besseren Blick auf den Stra­ßen­ver­kehr bekommen, soll damit auch verhin­dert werden, dass z.B. die E‑Scooter die Über­gänge blockieren.
Der Haken an der Sache ist jedoch, dass für Moabit gerade mal zwei dieser Einrich­tungen vorge­sehen sind, und zwar an der Kreu­zung Olden­burger / Turm­straße sowie im Bereich Bochumer Straße / Bundes­rat­ufer / Dort­munder Straße (Stand heute).
Dagegen sind im Alt-Bezirk Mitte 27 und im Wedding (mit Gesund­brunnen) sogar 37 dieser Abstell­an­lagen vorge­sehen oder bereits im Bau. Man kann nur hoffen, dass sich das Bezirksamt Mitte auch noch um Moabit kümmert, denn gerade an den großen Durch­gangs­straßen wären solche Anlagen nötig. Dann aller­dings bitte nicht wie bei der im Sommer einge­rich­teten an der Birken­straße, in der es keine Möglich­keiten gibt, das eigene Fahrrad auch anzu­schließen.

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