Ein etwas kurioser Fall...

Die Polizei postete gestern:

Zwei Mitar­beiter des Ordnungs­amtes sind an der Turm­straße in Moabit unter­wegs und werden auf einen Falsch­parker aufmerksam. Als sie das Kenn­zei­chen abfragen, stellen sie fest, dass die Kenn­zei­chen über­haupt nicht zum Fahr­zeug, das zudem Unfall­spuren aufweist, gehören. Unser Abschnitt 27 wird alar­miert, der fest­stellt, dass die Kenn­zei­chen gestohlen sind und sich bereits in der Fahn­dung befinden.
Das Auto ist gar nicht verschlossen. Nach Rück­sprache mit der Staats­an­walt­schaft werfen unsere Kollegen mal einen Blick in das Auto. Darin finden sie jede Menge Drogen (u.a. Kokain und Mari­huana) und ein Handy. Außerdem finden sie Paket­zettel, die auf Waren­be­trug hindeuten.
Letzt­lich wird das Auto abge­schleppt und zu einem Sicher­stel­lungs­ge­lände trans­por­tiert.
Drei Stunden vergehen …
Der Fahrer des Mercedes stellt fest, dass sein Auto verschwunden ist und ruft bei unserem Abschnitt 27 an. Der Mann sagt, er kommt am besten persön­lich vorbei.
Nichts ahnend erscheint er wenig später auf unserem Abschnitt und wird sofort fest­ge­nommen. Der 17-Jährige bittet darum, dass er noch seinen Miet­wagen, mit dem er gekommen ist, abmelden darf – durch seine Fest­nahme entstünden ihm ja weitere Kosten.
Moment, der Mann ist erst 17?
Hat er denn über­haupt eine Fahr­erlaubnis? Nein, hat er nicht. Letzt­lich wird der junge Mann seiner Mutter über­geben.
Fassen wir also noch einmal zusammen, was da an Anzeigen auf den 17-Jährigen zukommen:
Verdacht Drogen­handel
Fahren ohne Fahr­erlaubnis
Fahren ohne Pflicht­ver­si­che­rung
Verdacht Waren­be­trug
Ach ja: Und Falsch­parken.


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