Kommerziell missbrauchte Ladesäulen

Ladesäule in der Birkenstraße

Die Grünen in Berlin möchten bis in neun Jahren die mit Benzin und Diesel ange­trie­bene Autos inner­halb der Innen­stadt verbieten. Abge­sehen davon, dass dies eine sehr unso­ziale Forde­rung ist, weil sich viele Menschen z.B. in Moabit nicht einfach mal ein neues Elek­tro­auto leisten können: Woher sollen diese Fahr­zeuge denn ihren Strom beziehen? Im vergan­genen Jahr sind zwar mehrere Doppel­la­de­säulen errichtet worden, aber die haben eher eine homöo­pa­thi­sche Wirkung. In der Birken­straße sind z.B. nur zwei davon aufge­baut worden und diese können kaum von Privat­nut­zern genutzt werden. Der Grund ist, dass meis­tens Miet­fahr­zeuge die Plätze blockieren. Deren Nutze­rInnen werden extra dazu ange­halten, die Fahr­zeuge an Elektro-Lade­säulen abzu­stellen. Auf diese Art sind selbst die wenigen Lade­mög­lich­keiten für die Inter­essen kommer­zi­eller Firmen der Allge­mein­heit entzogen. Sowohl die Verbots­for­de­rung als auch die unzu­rei­chende Versor­gung mit Lade­punkten werden Menschen dazu bringen, frei­willig auf ein Elek­tro­auto umzu­steigen.

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