Im Großraum rund um die Waldstraße werden in diesen Tagen 15.000 Plakate und Großplakate sowie 10.000 Aufkleber geklebt, um an die Mordopfer des rassistischen Anschlags von Hanau vor einem Jahr zu gedenken. Dort wurden Menschen ermordet, nur weil sie nicht ins rassische Weltbild des Attentäters passten.
Der in der Waldstraße wohnende Neonazi Nikolai Nerling hatte sich in einem Video damit gebrüstet, in Moabit Plakate abgerissen zu haben, die an den Anschlag erinnern. Als Reaktion darauf hatte die Initiative „Kein Bock auf Nazis“ dazu aufgerufen, für jedes abgerissene Plakat 100 neue zu kleben. Genau dies ist nun geschehen und so hat Nerling dazu beigetragen, dass nun in halb Moabit an die Opfer des rassistischen Attentats erinnert wird.
Er selber schäumt in einem Beitrag: „Meine ganze Nachbarschaft ist gepflastert mit Hetzplakaten gegen Deutsche. Nicht vergessen: Der Kampf gegen Nazis ist der Kampf gegen das deutsche Volk!“
#saytheirnames