[Update Sonntag] Heute früh gegen 5 Uhr besetzten rund 20 AktivistInnen der „Direkten Aktion Berlin“ Teile des Heizkraftwerks Moabit am Friedrich-Krause-Ufer. Sie kletterten auf einen Turm, einen Bagger sowie den Ladekran am Berlin-Spandauer-Schifffahrtskanal und brachten dort Transparente an. Damit protestieren sie gegen die Nutzung von Steinkohle sowie den späten Kohleausstieg im Jahr 2038.
Der Betreiber Vattenfall hat angekündigt, das Kraftwerk vorerst nicht räumen zu lassen, da es aufgrund von Arbeiten derzeit nicht in Betrieb ist.
Die Aktion ist Teil der bundesweiten Tage der Klimagerechtigkeit. So gab es heute früh weitere Besetzungen und Blockaden in Köln, Mannheim, Heidelberg und Bremen. Aber es geht nicht nur um Klimafragen, sondern grundsätzlich darum, dass Kapitalinteressen noch immer Vorrang haben.
Im Laufe des Vormittags führte von Mitte aus eine Demonstration zum Heizkraftwerk Moabit.
Ein Teil der BesetzerInnen verließen in der Nacht das Kraftwerk, fünf AktivistInnen blieben noch bis zum Sonntag. Von allen wurden beim Verlassen der Anlage die Personalien aufgenommen