Lautstarker Protest gegen die AFD

Das Sommer­fest der AFD fand diesmal in Moabit statt. Im großen Garten der Perle­berger Str. 62 A sammelten sich ab 17 Uhr etwa 100 bis 150 Anhänger der rechts­extre­mis­ti­schen Partei. Nach Aussagen von Miete­rInnen des Hauses hat der Eigen­tümer, der eben­falls dort wohnt, der AFD den park­ähn­li­chen Garten zur Verfü­gung gestellt. Doch die Bewoh­ne­rInnen protes­tierten, indem sie zahl­reiche Trans­pa­rente aus die Fenster hängten und per Laut­spre­cher gegen die Veran­stal­tung protes­tierten.
Auf der anderen Stra­ßen­seite hatten sich rund 200 Menschen versam­melt, die eben­falls sehr laut gegen das Fest der Rechts­ra­di­kalen demons­trierten. Die Polizei hatte Absperr­gitter und etliche Beamte zum Schutz der AFD aufge­baut, was mit Sprech­chören wie „Deut­sche Poli­zisten schützen die Faschisten“ quit­tiert wurde.
Auch in den umlie­genden Hinter­höfen wurde Polizei abge­stellt, damit niemand Unbe­fugtes das braune Fest besucht. Einige von ihnen waren jedoch mehr mit ihrem Smart­phone beschäf­tigt, als dass sie böse Anti­fa­schisten jagten.
Insge­samt war die mehr­stün­dige Aktion wichtig, auch wenn es „nur“ um ein Fest ging. Aktionen der Rechts­extre­misten dürfen niemals zur Norma­lität werden.

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