Die Grünen/Bündnis 90 planen, auch in Moabit Kreuzungen durch Poller so zu verändern, dass man nicht mehr geradeaus durchfahren kann. Solche „Diagonalsperren“ gibt es bereits seit vielen Jahren in Kreuzberg (Graefestraße) und Charlottenburg (Suarezstraße). Sie dienen dem Zweck, den Durchgangsverkehr aus den Nebenstraßen herauszuhalten.
Der grüne Baustadtrat Schmidt hat solche Sperren vergangenen Monat auch an drei Stellen im Friedrichshainer Samariter-Kiez aufstellen lassen, was zur Folge hatte, dass der Verkehr im Kiez zugenommen hat und es öfters zu gefährlichen Situationen kommt. Dieses Beispiel zeigt, dass es nicht reicht, einfach Kreuzungen zu teilen, ohne ein weitergehendes Konzept zu haben.
Für Moabit wird die Kreuzung Rostocker / Wittstocker Straße zur Diagonalteilung vorgeschlagen. Anders als im Samariter-Kiez ist dort aber kein übermäßiger Durchgangsverkehr zu verzeichnen, auch gibt es hier die „Moabiter Kissen“, also Straßenerhöhungen zum Ausbremsen des Straßenverkehrs. Daher ist es fraglich, wieso die Poller dort aufgestellt werden sollen.
Am 24. Oktober soll darüber in der BVV-Sitzung diskutiert werden.
Bereits heute gibt es eine öffentliche Diskussionsrunde zur Verkehrspolitik in Mitte in der Zunftwirtschaft, u.a. mit Regine Günter (Verkehrssenatorin) und Bezirksstadträtin Sabine Weissler.
21. Oktober 2019
18.30 Uhr
Zunftwirtschaft
Arminiusstr. 1, hinter dem Rathaus