Rechtsextremisten vor der Ausländerbehörde

Rechts­extre­misten der „Iden­ti­tären Bewe­gung“ demons­trierten am Samstag mit einem Info­stand vor der Auslän­der­be­hörde am Fried­rich-Krause-Ufer. Sie behaup­teten, 18.000 Aufent­halts­do­ku­mente, Siegel und Stempel seien dort bei mehreren Einbrü­chen gestohlen worden. Mitar­beiter der Behörde wären daran betei­ligt: „Ange­sichts des präzisen Täter­wis­sens bei den Einbrü­chen liegt der Verdacht nahe, dass es inner­halb der Behörde Akteure gibt, die eine links­extre­mis­ti­sche ‚Blei­be­recht für Alle‘-Agenda forcieren wollen.“
Nach eigenen Angaben klebten Sie nach der Aktion Plakate. Sie jammern über den „Großen Austausch“, einer Wahn­idee von Neonazis und Rassisten in Deutsch­land, die behaupten, die deut­sche Bevöl­ke­rung solle gegen Nicht­arier ausge­tauscht werden.
Die Iden­ti­täre Bewe­gung wird als eine Mischung von rechten Auto­nomen und Hitler­ju­gend ange­sehen. Auf ihrer Website stellen sie einen jungen Mann in engem, kurzen Höschen heraus. Es hat den Eindruck, dass diese homo­ero­ti­sche Präsen­ta­tion an den Auftritt der HJ erin­nern soll.

Foto: Website der IB

 

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